Choo Choo I’m a train

Als ich noch ein kleiner Junge war, bin ich mehr als einmal faszinierend vor unserem lokalen Modellbahngeschäft gestanden und habe mir meine Nase am Schaufenster plattgedrückt. Als ich etwas grösser und älter war, habe ich dann eine Märklin Startpackung zum Geburtstag geschenkt gekriegt. Einige Erweiterungssets, Rollmaterial und Weichenantriebe folgten, aber es kam wie es kommen musste: Das Interesse ging verloren, bald wurden statt Gleise ferngesteuerte Modellflieger gekauft, nur um dann ebenfalls irgendwo im Schrank zu verschwinden, da die Welt der Computer plötzlich interessanter geworden war.

Vor einigen Monaten stiess ich dann auf Youtube bei einer gemütlichen Ich-schaue-Youtube-statt-zu-lernen-Session auf eine Dokumentation über das Hamburger Miniaturwunderland. Da kribbelte es in mir, auch wieder so etwas haben zu wollen. Im Kopf hatte ich schon die halbe Wohnung verplant, als ich feststellen musste, dass 1:87 zwar klein tönt, aber nicht wirklich platzsparend ist. Die Spur N war mir irgendwie zu klein, TT gibt es hier so gut wie gar nicht, also doch H0. Vielleicht eine kleine Anlage, das Erstlingswerk muss ja nicht gleich eine Turnhalle füllen.

Nach viel Probieren und Studieren ist dann folgende Anlage auf dem Computer (und in meinem Kopf) entstanden:

Klar, grosse Sprünge kann man damit nicht machen. Aber es reicht um mit Holz, mit Elektronik, mit diversen Werkzeugen, mit Häuschen- und Baumbau, mit Gipsen und vielem anderem in Kontakt zu kommen. Also quasi alles, was ich den ganzen Tag auf dem Bürostuhl nicht machen kann.

Im Gleisplan auf der sichtbaren Ebene fehlt ganz links noch eine Weichenverbindung der beiden Gleise um eine Lok umsetzen zu können. Die Zwischenebene ist etwas verwirrend, dient aber hauptsächlich dazu, einen langen Zug vom Schattenbahnhof über die Paradestrecke fahren lassen zu können, ohne diesen im Bahnhof enden zu lassen. Er nimmt dann die Abkürzung hinter der Häuserzeile hindurch und fährt über die Kehrschleife wieder in den Schattenbahnhof. So kann auch ein ICE oder eine Re 460 mit den IC2000 Dosto-Wagen wegen Streckensperrung der Hauptstrecke über meine Anlage fahren.

Beim Schattenbahnhof wird die Ausfahrt etwas länger zweigleisig, damit die Kehrschleife einfacher zu realisieren ist (ohne Weichen). Die Gleise werden jeweils in 2-3 Blöcke aufgeteilt, damit Züge hintereinander aufgestellt werden können. Oder eben ein langer ICE auch Platz findet. Ich finde diese Lösung flexibler als einzelne (kürzere) Gleise.

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